07.01.2025
Wir freuen uns am 5. Februar 2025 um 19:00 Uhr im Historischen Saal des Wöllner Stifts, Bahnhofstraße 26 in Hoffnungsthal auf:
Ruth Hoffmann

„Reiss mich an deinen Rand / Abgrund – doch wirre mich nicht!“ Ein Vers aus einem Gedicht von Stefan George aus dem Jahre 1928. Der Dichter prägte einen Kreis von Personen, der sich als das „Geheime Deutschland“ formierte und auf Dichter wie Hölderlin, Heine bis zum Staufer-Kaiser Friedrich II. Bezug nahm. Claus v. Stauffenberg gehörte dazu. Er wagte vor 81 Jahren den Staatsstreich am 20. Juli 1944 gegen das NS- Terror-Regime. Er misslang. Stauffenberg war nicht allein, ein Netzwerk des Widerstands hatte er geknüpft. Wie sehen wir diese Männer und Frauen heute, wie war es in den 50er Jahren, wie in beiden Teilen Deutschlands? Warum verbeugte sich der Bundeskanzler am 20. Juli letzten Jahres vor der Tafel im Berliner Bendlerblock, auf dem steht „Sie starben für Deutschland“? Ist der 20. Juli 1944 noch ein Ausgangspunkt für die nationale Selbstfindung? Die Hamburger Publizistin Ruth Hoffmann hat mit der profunden Studie „Das deutsche Alibi“ in die Rezeption des Staatsstreichs geblickt. Ein Buch, das uns Verdrängung und Hilflosigkeit vor Augen führt.

Ruth Hoffmann stellt das vielfach prämierte Buch vor und sich dann dem Gespräch mit dem Publikum.
Moderation: Matthias Buth Eintritt: 8 € (nur Abendkasse)
Für die Kooperation mit dem Wöllner Stift und der Buchhandlung Till Eulenspiegel dankt das Philomena Franz – Forum e.V., das die 1986 gegründeten Rösrather Literaturgespräche fortführt.
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11.11.24
Wir freuen uns auf unser
Erstes Musikfestival ALLA ZINGARESE
am 23.11.24 im Ratssaal Bensberg
Der Eintritt ist frei; ermöglicht durch die Zuwendungen vom Landesverband Rheinland, der Bethe Stiftung, der Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse, der Unterstützung der Stadt Bergisch Gladbach und privaten Spenden!
Hier der direkte Link zum Artikel von Thomas Rausch im Kölner Stadtanzeiger vom 27.09.
Die Ticketvergabe und Reservierung der limitierten Plätze für dieses ambitionierte Konzert von 16-22 Uhr erfolgt über unsere email-Adresse ( mail@philomena-franz-forum.de ) .
WIR SIND AUSGEBUCHT UND FREUEN UNS SEHR!
ALLE WEITEREN ANMELDUNGEN KOMMEN AUF UNSERE WARTELISTE UND WERDEN IN REIHENFOLGE DES E-MAIL EINGANGS INFORMIERT, FALLS NOCH ABSAGEN KOMMEN.
Die Veranstaltungsdauer ist lang, aber für Pausen, Essen und Trinken wird gesorgt.
Natürlich freuen wir uns auch immer über finanzielle Zuwendungen!
Unser Spendenkonto: Philomena Franz Forum e.V. Kreissparkasse Köln – IBAN: DE04 37050299 0326565973
Herzlichen Dank! …..hier geht es zum einzigartigen Programm
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Wir freuen uns am 25. Oktober 2024 um 18:30 Uhr im Historischen Saal des Wöllner Stifts, Bahnhofstraße 26 in Hoffnungsthal auf:
Jörg Blech

Jörg Blech, Bestseller-Autor rund um das Thema Gesundheit mit Wurzeln in Hoffnungsthal, ist Mitglied der SPIEGEL-Redaktion in Berlin. Der studierte Biologe und Biochemiker erklärt in seinen Büchern die Welt der geistigen und körperlichen Gesundheit. Er beobachtet und hinterfragt seit über 20 Jahren die Entwicklungen auf diesem uns alle betreffenden Gebiet.

Mit „Leben auf dem Mensch“, „Die Krankheitserfinder – Wie wir zu Patienten gemacht werden“ oder „Die Heilkraft der Bewegung: Wie Sie Krankheiten besiegen und Ihr Leben verlängern“ hat er sich als Bestseller Autor zum Thema Gesundheit etabliert. Sein neuestes Buch heißt „Masterplan Gesundheit“. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend!
Moderation: Heiner Renneberg Eintritt: 8 €, nur Abendkasse
Für die Kooperation mit dem Wöllner Stift und der Buchhandlung Till Eulenspiegel dankt das Philomena Franz – Forum e.V., das die 1986 gegründeten Rösrather Literaturgespräche fortführt.
Wir freuen uns am 16. Mai 2024 um 19 Uhr im Historischen Saal des Wöllner Stifts, Bahnhofstraße 26 in Hoffnungsthal auf:
Dieter Bingen

Das Deutsche Polen-Institut in Darmstadt wurde von Karl Dedecius gegründet, ihm folgte Prof. Dr. Dieter Bingen, der dort 20 Jahre als Direktor wirkte. Er ist weiterhin d i e Stimme der Verständigung von Polen und Deutschen und politisch wie publizistisch in Berlin und Warschau unterwegs. Der 1. September 1939 ist für das nationale Gedächtnis beider Staaten bleibend. Polen kann als Staat und Nation nicht vergessen, in seiner nationalen Identität seit dem 18. Jahrhundert von Preußen, Habsburg und dem russischen Zarenreich immer wieder bedrängt worden zu sein und in der Gegenwart vom Putinischen Russland. Das Trauma der Teilungen Polens bis zum Verschwinden auf der Landkarte ist geblieben.
Wie ist der Stand der Seelenlage beider Völker, was fordert Putins Ukraine-Krieg von uns und was von Polen, wie bringt sich die neue Regierung von Donald Tusk besser in die EU ein, was fürchten und schätzen Polen wie Deutsche 2024? Darüber referiert der bedeutende Historiker und Publizist Dieter Bingen und will so mit uns ins Gespräch kommen. Denk mal an Polen, so heißt das Buch, dass er vorstellen wird.
Für die Kooperation mit dem Wöllner Stift und der Buchhandlung Till Eulenspiegel dankt das Philomena Franz – Forum e.V., das die 1986 gegründeten Rösrather Literaturgespräche fortführt.
Moderation: Matthias Buth Eintritt: 8 € (nur Abendkasse)
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Leider mussten wir wetterbedingt die geplante Veranstaltung am 17.01. ABSAGEN!
Es tut uns sehr leid und wir bitten um Ihr Verständnis.
Vielen Dank!
Wir freuen uns am 17. Januar 2024 um 19 Uhr im Historischen Saal des Wöllner Stifts, Bahnhofstraße 26 in Hoffnungsthal auf:
Jovan Nikolic

Das Uneigentliche ist die wahre Realität wie alle Poesie, Sprache ist Welt und Musik. Dichter wissen es längst, so Philomena Franz, die wir im Januar dieses Jahres zu Grabe tragen mussten und auch der 1955 in Belgrad geborene Jovan Nikolic, Mitglied im serbischen wie im deutschen PEN, einer der bedeutenden Roma-Schriftsteller in Lyrik und Prosa, der in Köln lebt. Sein Buch „Weißer Rabe schwarzes Lamm“ war 2011 „Buch für die Stadt“, „Miniaturen voller Magie und Melancholie“ (KStA). Nikolic initiierte mit ROM e.V. die „Roma-Kulturkarawane“. Die meisten Bücher hat er in seiner serbischen Muttersprache veröffentlicht, im Klagenfurter Drava Verlag liegen seine ins Deutsche übersetzten Werke vor, so u.a. „Seelenfänger, lautlos lärmend“, „Das Orchester der Frauen, die mich verlassen haben“ und die Lyriksammlung „Der Gast nirgendwoher“. Jovan ist zudem ein wichtiger Theaterautor und Kurator zahlreicher Ausstellungen. Seine Werke wurden in zehn Sprachen übersetzt. Philomena Franz kannte er gut. Ein Jahr nach dem Tod von Philomena werden wir Texte auch von ihr und über unsere Freundin hören. Die Lesungen werden eingestimmt und umrahmt von dem Essener Sinti-Jazz-Trio June Heilig. Ein unvergesslicher Philomena-Abend erwartet uns. Wir freuen uns, dass der Kulturverein ROM e.V. mit unserem Forum kooperiert.
Moderation: Matthias Buth Eintritt: 8 € (nur Abendkasse)
Für die Kooperation mit dem Wöllner Stift und der Buchhandlung Till Eulenspiegel dankt das Philomena Franz – Forum e.V., das die 1986 gegründeten Rösrather Literaturgespräche fortführt.
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Wir freuen uns am Mittwoch, den 15. November 2023 um 19 Uhr im Historischen Saal des Wöllner Stifts, Bahnhofstraße 26 in Hoffnungsthal auf:
Marko Martin

BRAUCHEN WIR KETZER?
Marko Martins meisterliche Essays öffnen den Blick in die Literatur des 20. Jahrhunderts
Ketzer in der Literatur? Kann es das geben? Marko Martin stellt sein rasantes wie inhaltsreiches Lesebuch mit Portraits schon (fast) vergessener Dichter und Denker unter diesen Begriff. Und gegen die Macht sollen sie gewesen sein, die Männer und Frauen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, denen er hier Sprache und Gedächtnis gibt. Wer kennt noch den 1911 in Budapest geborenen Janos Békessy, dessen Eltern vom Judentum zum Katholizismus gingen, der sich Hans Habe nannte und ein Leben als Journalist und Romancier bis 1977 führte, welches ihn aus Kakanien nach Deutschland führte, nach Frankreich und in die USA? Marko Martin hat die zweite deutsche Diktatur, den SED-Staat, erlebt, den Gysi und die Neu-Clara Zetkin Sahra Wagenknecht eher als „das bessere Land“ ansahen, aber nie als Unrechtsstaat. Martin verweist darauf, dass noch 1982 die DDR-Zensoren den Büchern von Primo Levi keine Druckgenehmigung gaben, weder für das Überlebensbuch „Ist das ein Mensch?“ noch für „Die Atempause“. Von Friedrich Torberg zu Hilde Spiel, von Anna Segers zu Stefan Heym – ein Kaleidoskop der deutschen Literatur. „Kann Sprache schuldig sein?“, fragt am Schluss Fritz Beer. So hätte auch Philomena Franz fragen können.
13 Bücher hat Marko Martin veröffentlicht, Reisebücher und Erzählungen, ein wacher Zeitzeuge und elegant schreibender Kenner der Autoren des 20. Jahrhunderts, die gegen die Macht schrieben, also Ketzer waren. Sein Buch regt zu Gespräch und Austausch an.
Moderation: Matthias Buth Eintritt 8 € (nur Abendkasse)
Für die Kooperation mit dem Wöllner Stift und der Buchhandlung Till Eulenspiegel dankt das Philomena Franz – Forum e.V., das die 1986 gegründeten Rösrather Literaturgespräche fortführt.
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Wir freuen uns am Mittwoch, den 24. Mai 2023 um 19 Uhr im Historischen Saal des Wöllner Stifts, Bahnhofstraße 26 in Hoffnungsthal auf:
Norbert Scheuer

Schon vor der Corona-Krise war nach Rösrath eingeladen. Jetzt endlich stellt er den Roman „Winterbienen“ (C.H. Beck) vor, für den er den „Wilhelm Raabe-Literaturpreis erhielt. Es geht um die Kriegszeit im Winter 1944, als in der Eifel die Hauptfigur Egidius Airmond unter Lebensgefahr jüdische Mitbürger über die Grenze nach Belgien bringt – in präparierten Bienenstöcken. Der 1951 in Prüm geborene Norbert Scheuer ist einer der bedeutenden Romanciers, zudem schreibt er Lyrikbände. 14 Bücher hat er publiziert. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet und in allen großen Medien diskutiert. Der in Kall (Eifel) lebende Autor hat immer neben dem Beruf als Systemprogrammierer literarisch gearbeitet und besitzt zwei Diplome über Röntgenstrukturanalyse und über Immanuel Kant.
Für die Kooperation mit dem Wöllner Stift und der Buchhandlung Till Eulenspiegel dankt das Philomena Franz – Forum e.V., das die 1986 gegründeten Rösrather Literaturgespräche fortführt.
Moderation: Matthias Buth Eintritt: 8 € (nur Abendkasse)
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Wir freuen uns am Mittwoch, den 8. März 2023 um 19 Uhr im Historischen Saal des Wöllner Stifts, Bahnhofstraße 26 in Hoffnungsthal auf:
Ines Geipel

Sie ist Autorin von Romanen, Gedichten und Sachbüchern sowie politische Kommentatorin in den maßgeblichen Print- und Funkmedien. Und sie weiß aus eigenem Erleben als DDR-Spitzenathletin, dass der SED-Staat ein Unrechtsstaat, eine Diktatur war – mit erheblichen Nachwirkungen in der Gegenwart. Ihre Bücher sind stets in der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden.
Die 1960 in Dresden geborene Berliner Hochschullehrerin, ausgezeichnet mit dem Lessing- und Erich Loest-Preis, wird vor allem ihr Buch „Umkämpfte Zone / Mein Bruder der Osten und der Hass“ (Klett-Cotta) vorstellen sowie neue literarische Texte. Nachdem in den Rösrather Literaturgesprächen Reiner Kunze, Erich Loest, Freya Klier und Lutz Rathenow zu Gast waren, wird mit Ines Geipel wieder eine bedeutende Persönlichkeit der deutschen Gegenwartsliteratur zu Lesung und Gespräch kommen.
Für die Kooperation mit dem Wöllner Stift und der Buchhandlung Till Eulenspiegel dankt das Philomena Franz – Forum e.V., das die 1986 gegründeten Rösrather Literaturgespräche fortführt.
Moderation: Matthias Buth. Eintritt: 8 € (nur Abendkasse)
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Wir freuen uns am Mittwoch, den 1. Februar 2023 um 19 Uhr auf:
Shikiba Babori
Sie wohnt in Köln, wurde aber in Kabul geboren. Mit 13 Jahren kam sie mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie ist eine profilierte Ethologin und Journalistin. Ihre Reportagen für alle deutschen Sender zeichnen ein wirklichkeitsnahes Bild ihres Heimatlandes, das uns nicht erst seit 2001 nahe ist. Schon Theodor Fontane schrieb eine Ballade über Afghanistan.
Shikiba Babori schreibt in ihrem neuen Buch mit literarischem Schwung von den Menschen, die am Hindukusch und anderen Regionen dieses Landes besonders leiden: die Frauen. Seit der Machtübernahme durch die Taliban umso mehr. Liegen die Gründe nur im Scharia-Islam oder reichen sie tiefer? Darüber können wir uns mit der aus den Talkshows von ARD und ZDF bekannten Journalistin unterhalten, wenn sie ihr Buch „Die Afghaninnen / Spielball der Politik“ vorstellt.
Für die Kooperation mit dem Wöllner Stift und der Buchhandlung Till Eulenspiegel dankt das Philomena Franz – Forum e.V., das die 1986 gegründeten Rösrather Literaturgespräche fortführt.
Moderation: Matthias Buth Eintritt: 8 € zum Info-Flyer
Unsere Veranstaltungen anlässlich des 100. Geburtstages von Philomena Franz
am 20. und 21. Juli 2022
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100 Jahre PHILOMENA FRANZ
„Wenn wir hassen, verlieren wir. Wenn wir lieben, werden wir reich.“
Gottesdienst – Tagung – Konzert
Dreifach wollen wir uns an die Öffentlichkeit wenden, an die Rösrather Stadtgesellschaft, an alle, die sich von Kultur ansprechen lassen sowie an die Wissenschaft, die über Sinti und Roma forscht, getragen von der Erkenntnis, dass Geschichte immer Gegenwart ist.
Anlässlich des 100. Geburtstages der Autorin und Zeitzeugin Philomena Franz, die viele Jahre in Rösrath lebte und nun in Bergisch Gladbach wohnt, soll unsere Mitbürgerin mit drei Veranstaltungen in die Mitte der Rösrather Stadtgesellschaft geholt werden. Das nach ihr benannte Forum möchte zugleich den Bürgerinnen und Bürgern der Bundesrepublik zurufen: Auschwitz bleibt in uns; es ist – wie Bundeskanzlerin Merkel und auch Bundespräsident Steinmeier immer wieder sagten – „Teil unserer nationalen Identität“. Philomena Franz, eine deutsche Sintiza, ist nicht nur lebendiges Mitglied des deutschen Volkes, sondern auch der katholischen Kirche und vor allem ein liebender Mensch. Ihr zitiertes Lebensmotto steht über allen Veranstaltungen des Forums.
Folgendes Programm ist geplant:
TAG 1:
POETISCHES NACHTGEBET in Sankt Servatius am 20. Juli 2022 um 19 Uhr in Rösrath-Hoffnungsthal
anlässlich des hundertsten Geburtstages von Philomena Franz,
die das KZ Auschwitz überlebte, überliebte
Pastor Franz Gerards öffnet am Vorabend des hundertsten Geburtstages von Philomena Franz, am 20. Juli 2022 um 19 Uhr die Tore der 1954 erbauten Kirche Sankt Servatius in Rösrath-Hoffnungsthal, Gartenstraße 13 zu Ehren unserer Mitbürgerin, um mit ihr, Freunden und Verwandten und vielen Rösratherinnen und Rösrathern einen Dank- und Fest-Gottesdienst zu feiern. Zugleich soll an die acht Familienmitglieder von Frau Franz erinnert werden, die nicht wie sie das KZ Auschwitz und andere Vernichtungslager überlebten – so wie 500.000 Sinti und Roma. Pfarrer Thomas Rusch von der evangelischen Gemeinde Volberg, Forsbach, Rösrath wird das erste Poetische Nachtgebet mitgestalten und zusammen mit Pastor Gerards predigen: Eine erste Doppelpredigt der beiden Seelsorger.
Prolog
Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan, geb. 1920 in Czernowitz, gest. 1970 in Paris
(Matthias Buth)
Orgel-Improvisationen
(Boris Berns)
Einführung in das Poetische Nachgebet durch Pastor Franz Gerards und Pfarrer Thomas Rusch
Gebet
Psalm 22
(Pfarrer Thomas Rusch)
Lied
„Lobet den Herren, was in mir ist, lobe den Namen.
Alles was Odem hat, lobe mit Abrahams Samen“
Gedicht
„Gebet“
von Else Lasker-Schüler, geb. 1869 in Elberfeld, gest. 1945 in Jerusalem
(Matthias Buth)
Doppelpredigt
(Pastor Franz Gerards – Pfarrer Thomas Rusch)
Orgelimprovisationen
(Boris Berns)
„Zwischen Liebe und Hass“
Auszüge aus dem Lebensbericht von Philomena Franz
(Larissa Niesen)
Zwischenspiel
- Romeo Franz, Geige und Sascha Köhler, Gitarre
- Wiegala / Wiegenlied von Ilse Weber (1903-1944), Ruth Theresa Fiedler, Sopran
Fürbitten und Gedächtnis der Toten
(Matthias Buth)
Orgelspiel
„Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach, BWV 147
(Boris Berns)
Gedichte
„Lieder zur Ermutigung I bis III“ und „Nur eine Rose als Stütze“
von Hilde Domin, geb. 1909 in Köln, gest. 2006 in Heidelberg
(Ruth Theresa Fiedler)
Dankesworte von Philomena Franz
gesprochen in Deutsch und Romanes
Segen durch beide Seelsorger
Lied zum Abschluss
„Großer Gott wir loben Dich“
Anschließend:
Steh-Empfang mit Wein, Bier und Wasser vor der Kirche auf Einladung von Pastor Franz Gerards
Tag 2:
Wissenschaftliche Tagung am 21. Juli 2022 ab 10 Uhr Bergischer Saal Schloss Eulenbroich, Rösrath
Die Kultur und Geschichte der Sinti sind in Deutschland und in vielen Staaten Europas wenig erforscht. Meist wird der wissenschaftliche Focus auf Verfolgung und Genozid gelegt, dabei sind die Sinti schon vor 600 Jahren aus Indien nach Europa eingewandert und haben wie Roma, die vor etwa 250 Jahren kamen, kulturell gewirkt. Die Volksgruppen von Sinti und Roma wohnen in zahlreichen Staaten der EU und werden jedoch wissenschaftlich und gesellschaftlich nicht angemessen wahrgenommen. Mit dieser Tagung soll das kulturgeschichtliche Spektrum erkennbar werden. Die Kulturen der Sinti und Roma gehören nicht nur zu Deutschland, sie ein integraler Teil und bereichern seit Jahrhunderten auch die Nationalkulturen vieler europäischer Länder.
Programm in Schloss Eulenbroich ab 10 Uhr
- Begrüßung
Dr. Matthias Buth
- Statement der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Claudia Roth, MdB, Kulturstaatsministerin beim Bundeskanzler, Berlin (leider abgesagt)
- Statement aus dem Europäischen Parlament
Romeo Franz, Mitglied des Europäischen Parlaments, Brüssel/Straßburg
- Statement des Antiziganismus-Beauftragten der Bundesregierung
Dr. Mehmet Gürcan Daimagüler, Berlin
- Die Situation von Sinti und Roma in Deutschland und Europa
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg
- Sar dikhen amen – Wie sie uns sehen
Gilda-Nancy Horvath, Deutsche Welle Europa, Berlin/Wien
- Resonanzräume: Zeugenschaft von Sinti und Roma nach dem Völkermord
Dr. Frank Reuter, Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg
- `Zigeuner` und Juden als Grenzfiguren des Deutschen in Literatur und Geschichtswissenschaft
Prof. Dr. Iulia-Karin Patrut, Europa-Universität Flensburg
- Die Apfelblüte ist weiblich, weil sie wunderbar ist. Sintizze und ihr traditionelles Verhältnis zur Natur
Dr. Sidonia Bauer, Universität zu Köln
- Selbstwahrnehmung im Werk von Philomena Franz und in der Literatur von Sinti und Roma
Deike Wilhelm, MA, München
- Romane und Gedichte über den Holocaust in der Literatur der deutschsprachigen Länder – Bekennen und Verschweigen
PD Dr. Torsten Voss, Bergische Universität Wuppertal
- Sinti und Roma: Die `Zigeuner` im Film
Prof. Dr. Matthias Bauer, Europa-Universität Flensburg
- Sprache(n) der Gewalt und der Liebe in Zeiten eines neuen Krieges
Dr. Lisa Wolfson, Ruhr-Universität Bochum
Ab 20 Uhr Konzert im Schloss Eulenbroich
Das international bekannte Sinti-Jazz-Quartett Romeo-Franz-Ensemble wird zu Ehren von Philomena Franz ein swingendes Konzert geben im Bergischen Saal von Schloss Eulenbroich. Zuvor wird die Jubilarin im Gespräch mit Matthias Buth aus ihrem Leben erzählen.
Anlässlich der Tagung wird die kulturwissenschaftliche Anthologie „Der Himmel über Philomena / Auschwitz sieht uns an“ erscheinen im Pop Verlag, Ludwigsburg, als Band 1 der Philomena-Edition des Forums.
KooperationspartnerInnen des Philomena-Franz-Forums sind
- Universität zu Köln, Romanisches Seminar
- Schloss Eulenbroich-gGmbH, Rösrath
- Else Lasker-Schüler-Gesellschaft e.V., Wuppertal
- Rose Ausländer-Gesellschaft e.V., Köln
UnterstützerInnen und Sponsoren des Philomena-Franz-Forums sind
- Landschaftsverband Rheinland – LVR- Köln (bewilligt)
- Erich-Bethe-Stiftung (bewilligt)
- Kultur und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln (in Aussicht gestellt)
- private SpenderInnen
Wir freuen uns auch über Ihre Zuwendung! Spendenkonto Philomena-Franz-Forum: Kreissparkasse Köln – IBAN: DE04 37050299 0326565973
hier geht es zur online Anmeldung für die Veranstaltungen
Das Philomena Franz Forum grüßt Sie herzlich!
Matthias Buth, 8. Mai 2022